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Die Zukunft in die Hand nehmen

5.9.2014 – Die 3.000-Einwohner-Gemeinde im Bezirk Klagenfurt-Land hat mit der engagierten Projektleiterin des Audit familienfreundlichegemeinde Sylvia Obrietan einen Glücksgriff gemacht. Die kreative Kärntnerin – auch Gemeindevorstand von Poggersdorf – freut sich über bereits erreichte Erfolge, möchte aber noch einige Vorhaben in Zukunft verwirklichen. Poggersdorf zeigt, wie mit Hilfe des Audit eine Gemeinde gestärkt und belebt werden kann.

Bild: ZVG

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Große Schritte in der Kinderbetreuung

„Die Menschen in Poggersdorf nehmen die Ergebnisse unserer Projekte gerne an, so wie zum Beispiel die ausgeweiteten Möglichkeiten in der Kinderbetreuung“, so Obrietan. Bereits mit der Eröffnung der Kleinkinderbetreuung „Flohzirkus“ waren alle Plätze besetzt. Momentan wird an den Kapazitäten für eine zweite Gruppe gearbeitet, Nachfrage gäbe es für drei Gruppen – auch aus den Nachbargemeinden. „Wenn wir die räumlichen Möglichkeiten hätten, könnten wir mit fünfzig zu betreuenden Kindern rechnen. Die Geburtenstatistik in unserem Ort ist sehr gut, leider können wir momentan nicht so viele Kinder unterbringen“, bedauert die Audit-Projektleiterin.

Durch interne Umbauten und die gemeinschaftliche Nutzung der Turnsäle, konnte 2011 eine dritte Kindergartengruppe eingerichtet werden. Auch Kinder aus Nachbargemeinden werden im Poggersdorfer Kindergarten gerne aufgenommen. Ein weiteres attraktives Angebot stellt die Initiative für Kinder-, Familien- und Elternbildung dar. Die Gemeinde bietet Schulungen in unterschiedlichen Bereichen an, die von Vereinen oder geschulten Privatpersonen geleitet werden. Unter anderem gibt es Erste-Hilfe-Kurse für Kinder und Erwachsene, Mutter-Kind-Turnen und Schwangerschaftsgymnastik.

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Gemeindeeigene Tracht stärkt die Zusammenghörigkeit

Eine besonders kreative Idee, die die Menschen der Gemeinde Poggersdorf näher zusammenrücken lassen soll und eine gemeinsame Identität geschaffen hat, ist die Gestaltung einer dorfeigenen Tracht. Sylvia Obrietan hat das T-Shirt und das bestickte Gilet selbst designt: „Unsere Tracht ist eigentlich mein Lieblingsprojekt, da steckt mein Herzblut drin. Ich würde mir noch eine Erweiterung wünschen, vielleicht ein richtiges Dirndl. Ich arbeite daran!“ Die einheitliche Festkleidung wird bisher gut angenommen. Ungefähr zehn Prozent der 3.000 Einwohner besitzen eine Poggersdorfer Tracht. Vor allem von den Kulturvereinen und auf Feiern wird die Tracht getragen.

Neben der Tracht, ist der Audit-Projektleiterin auch der Ausbau des Kulturradweges ein wichtiges Anliegen. Ein Radwegnetz als Verbindung zum Drauradweg und zum Görtschitztalradweg gibt es schon, die kulturbezogene Ausgestaltung ist noch offen. Da Poggersdorf ein Ort mit keltischen Wurzeln ist, soll der Radweg mit Exponaten aus dem Museum versehen werden. „Leider konnten wir diese Maßnahme noch nicht umsetzen. Im Museum kam es zweimal zu einem Wechsel der leitenden Position, außerdem wurden die Ausstellungsstücke andersweitig vergeben. Der Ausbau ist aber weiterhin geplant“, versichert Obrietan.

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Optimale Nahversorgung freut die Einheimischen

Durch die Niederlassung des Nahversorgers ADEG ist das Poggersdorfer Ortszentrum zu einem attraktiven Kommunikationsplatz geworden. Mit dem Lebensmittelgeschäft siedelten sich ein Postpartner, eine Bank, ein Friseurbetrieb und eine Cafe-Bäckerei an. Der Grundstein für die „Poggersdorfer Einkaufsmeile“ wurde somit gelegt. Weitere Betriebsansiedelungen am Standort sollen noch erfolgen. „Alle, die am Audit familienfreundlichegemeinde mitarbeiten, sind stolz auf diese Entwicklungen. Die Bürger würdigen die schönen Ergebnisse und sehen die Vorteile einer guten Nahversorgung“, erzählt Obrietan.

Auch eine Nahwärmeversorgung gibt es in der fortschrittlichen Kärntner Gemeinde. Einige Wohnhäuser und öffentliche Gebäude, darunter der Kindergarten der Ortschaft, sind an das Energieversorgungssystem angeschlossen. Die Anschlüsse weiterer Privathaushalte an die Nahwärmeversorgung sind in Planung. In Poggersdorf ruht man sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Momentan wird zum Beispiel intensiv an dem neuen Gesicht der Gemeinde-Homepage gearbeitet, die noch in diesem Jahr online gehen soll. Ebenso ist die Überarbeitung der Gemeindechronik in vollem Gang. Diese soll anlässlich der Markterhebung 2014 präsentiert werden.

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Wie komme ich zum Audit?

Haben auch Sie Interesse als Gemeinde an der Auditierung teilzunehmen? Der Gemeindebund sowie die Familie und Beruf Management GmbH bieten nicht nur persönliche Beratung an, sondern unterstützen Sie auch mit einem vielfältigen Service-Angebot. Der Besuch des kostenlosen Audit-Seminars in Ihrem Bundesland, ist der zweite Schritt, um Ihre Gemeinde familienfreundlich zu machen. Hier erfahren Sie anhand von vielen Good-Practice-Beispielen alles über Vorteile und Ziele, sowie Ablauf und Nutzen des Audit familienfreundlichegemeinde. Auch die Förderungsmöglichkeiten in Ihrem Bundesland kommen dabei nicht zu kurz. Alle Arbeitsunterlagen werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Ein ausgebildeter Prozessbegleiter steht Ihnen ebenfalls im Rahmen von 24 Stunden kostenlos mit Rat und Tat zur Seite. 50 Prozent der Nettokosten für den Gutachter, der den Prozess am Ende beurteilt, werden refundiert.

Für weitere Informationen, wenden Sie sich bitte an die Familie & Beruf Management GmbH (audit(at)familieundberuf.at).